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Über die Zeit

  • Autorenbild: Lutz C Meier
    Lutz C Meier
  • 24. Okt. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Es gibt eine physikalisch-objektive Zeit und eine psychologisch-subjektive Zeiterfahrung. Und dann gibt es noch so etwas wie eine Zeitstruktur.

Die physikalisch-objektive Zeit bezeichnet ein unaufhaltbares Vorher/Nachher. Die Zeit ist hier immer schon vergangen.

Die subjektive Zeit ist die Zeit, die wir spüren, entweder negativ oder positiv-erfüllend.

Die Zeitstruktur ist weiters so gestaltet, dass hier die Zeit Zeiträume eröffnet und bestimmte Handlungen im Jetztmodus ermöglicht: Morgens die Morgentoilette, dann das Frühstück. Diese eröffneten Zeiträume, die Handlungen ermöglichen gehören zur Zeitroutine . Routine bedeutete: Wir nehmen sie kaum wahr. So hangeln wir uns entlang einer Tagesstruktur von Routinehandlung zu Routinehandlung. Den Tag erleben wir dann als besonders lang, wenn er in viele Segmente zerfällt und die Zeit im Rahmen der Tagestruktur langsamer voranschreitet. Je chaotischer und ungeplanter das Ganze sich ausnimmt, desto fragmentierter, also gedehnter kommt uns die Zeit vor. Jetzt haben wir den Golfplatz besucht, waren im Museum und haben einen Kaffee getrunken und der Tag, ein Urlaubstag, ist immer noch nicht "rum". Wir spüren die Zeit in Langeweilemomenten, in denen sie uns bewusst wird. Je mehr ich mir eine Handlung ausdenken muss und nicht auf Routine zurückgreifen kann, des langsamer kriecht die Zeit. Stopfe ich in den Zeitraum sehr viele langwierige Handlungen, wird mir die Zeit hingegen zu kurz, sie beschleunigt sich.

 
 
 

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